Leichtlehm – Innendämmung im Fachwerkhaus mit Leichtlehmschüttung zum Stampfen

Innendämmung Leichtlehm

Innendämmung aus Leichtlehm

Leichtlehm ist eine Mischung aus Lehm und „leichten“ Zuschlägen, mit denen die Rohdichte des Lehms herabgesetzt und dadurch eine wärmedämmende Eigenschaft erreicht wird. Traditioneller weise sind die Zuschläge bei der Herstellung von Leichtlehm organischen Ursprungs, wozu Stroh, Hobelspäne und Sägemehl gehören. Leichtlehm kann aber auch mit mineralischen Zuschlägen hergestellt werden, wozu beispielsweise Blähton, Perlite und Blähglasgranulat zählen.

Leichtlehm

Leichtlehmschüttung mit Blähglas

Die Rohdichte von Leichtlehm variiert zw. 400 – 1.200 kg/m³. Je geringer das Gewicht, desto besser ist in der kalten Jahreszeit die wärmedämmende Wirkung der Leichtlehmmischung. Bei geringem Bedarf kann Leichtlehm vom Verarbeiter selbst im Zwangsmischer oder auch im Speisfass hergestellt werden. Wird Leichtlehm für größere Flächen benötigt, so ist die Anlieferung als verarbeitungsfertige Mischung in BigBags rationeller und dadurch auch nicht unbedingt teurer.

Leichtlehm – Schüttung für Innendämmende Vorsatzschalen

Fachwerksanierung

Fachwerksanierung

Vor der Sanierung eines Fachwerkhauses sind die Wandflächen oft im schlechten Zustand. Bröckelnde Putzstellen werden seit Jahren zum Teil nur noch von der Tapete gehalten oder fehlen ganz. Andere Putzstellen werden durch die Erneuerung von Elektro- und Heizungsleitungen in Mitleidenschaft gezogen.

Schiefe Wände waren für frühere Bewohner kein Problem, weil das karge Mobiliar der letzten Jahrhunderte zumeist aus Stühlen, einem Tisch und dem Bett bestand. Heutzutage sind sie beim Aufstellen von Schränken, Regalen oder auch zum Aufhängen eines Bildes krumme Wandflächen nicht gut geeignet.

Fachwerkhaus Leichtlehm

Fachwerkhaus mit Innendämmung

Eine innendämmende Vorsatzschale aus Leichtlehm ist bei der Sanierung Ihrer Fachwerkwände eine gute Lösung. Sie sorgt perfekt für einen Ausgleich der nur selten geraden Wandflächen und gleichzeitig für eine bessere Wärmedämmung.

Leichtlehm ist bei der Verarbeitung plastisch und kann von daher als Innendämmung sehr gut in unterschiedlicher Schichtstärke hinter einer Gleitschalung eingebracht werden. Mit dieser Eigenschaft hat die Leichtlehmschüttung ein Vorteil gegenüber Holzfaserdämmplatten. Holzfaserplatten eignen sich auch sehr gut als Innendämmung von Außenwänden im Fachwerkhaus. Bevor die Platten montiert werden muss der Untergrund jedoch eben mit Lehmunterputz ausgeglichen werden.

Holzkonstruktion für Innenwandschale aus Leichtlehm

Leichtlehmschüttung

Leichtlehmschüttung in Holzkonstruktion

Bevor die Leichtlehmschüttung in die Vorsatzschale eingebracht wird, muss zunächst aus Konstruktionshölzern eine Lattung aufgestellt und ausgerichtet werden. Als Holzlattung verwenden wir für eigene Baustellen Konstruktionsvollholz (KVH) in der Dimension 40x60mm. Auch andere Hölzer (sägeraues Holz) sind möglich, wichtig dabei ist, dass das trockenes Holz verwendet wird. Mit dem Abstand der Lattung zur Außenwand wird die Dämmdicke bestimmt.

Leichtlehm eingestampft

Leichtlehm eingestampft

Zunächst wird entlang der zu dämmenden Wand waagerecht eine Lattenreihe auf dem Boden befestigt. Mit der Wasserwage ausgerichtet wird dazu parallel eine zweite Lattenreihe unter die Holzbalkendecke geschraubt. Jetzt müssen nur noch zwischen beide Lattenreihen senkrechte Holzlatten eingebunden werden.

Der Abstand der senkrechten Hölzer liegt bei ca. 50cm. Grundsätzlich werden senkrechte Latten in Position der Fensterleibungen montiert. In den Wandinnenecken, als Anschluss zur nächsten Außenwand oder einer Innenwand wird das senkrechte Holz mit ca. 20cm Abstand an der oberen und unteren Lattung befestigt. Nachdem die Konstruktion steht, wird sie zusätzlich auf „halber“ Höhe mit den Fachwerkbalken der Wandkonstruktion verbunden. Diese Zwischenverbindung wird mit „Knaggen“ aus dem Lattenverschnitt hergestellt und dient der Stabilität beim Einbringen des Leichtlehms.

Leichtlehmschüttung in Gleitschalung oder als verlorene Schalung
Leichtlehm Gleitschalung

Leichtlehm in Gleitschalung

Die DomoNatur® Blähglas Leichtlehmschüttung wird nach den Lehmbau-Regeln des Dachverband Lehm e.V. gemischt und als verarbeitungsfertige Lehmmischung hinter eine Gleitschalung gestampft. Die Gleitschalung besteht aus 2 – 3 Holzbrettern, die zum einstampfen auf der senkrechten Holzlattung geschraubt werden und einen Hohlraum zur Wand bilden.

Nachdem der Hohlraum mit Leichtlehm ausgefüllt ist, können untere Teile der Schalung sofort abgenommen und oben wieder angeschraubt werden. Das Stampfen einer Vorsatzschale aus Leichtlehm erfolgt in zwei Etappen. In der Regel wird zunächst die untere Hälfte mit der Schüttung verfüllt und wenige Tage später dann der obere Teil.

Verloreneschalung Holzleichtlehm

Verloreneschalung Holzleichtlehm

Die DomoNatur® Leichtlehmschüttung aus 2-16mm Blähglasgranulat hat im ausgetrockneten Zustand eine Rohdichte von ca. 520 kg/m³. Der Wärmeleitwert liegt bei 0,11 W/m²K.

Der Claytec Holzleichtlehm (Bild links) wird aus Lehm und Holzhackschnitzel hergestellt. Das Einbringen erfolgt hinter eine Verlorene Schalung aus 70-stengeligem Schilfrohr. Das Schilfrohr dient als Begrenzungsfläche beim Einbringen von Holzleichtlehm und gleichzeitig als Putzträger für den Lehmunterputz.

Claytec Holzleichtlehm wird ebenfalls verarbeitungsfertig geliefert. Die Rohdichte im ausgetrockneten Zustand beträgt ca. 600 kg/m³. Der Wärmeleitwert liegt bei 0,17 W/m²K.

Leichtlehm – Wir sind gerne Ihr Ansprechpartner

Wenn Sie Fragen zur Verarbeitung von Leichtlehm für Ihr Fachwerkhaus haben, dann sind wir vom Öko Bau-Zentrum gerne Ihr Ansprechpartner. Schreiben Sie uns bitte eine Nachricht oder rufen Sie uns an. Die Kontaktdaten finden Sie unter >Kontakt<

Vielen Dank!

22 Antworten

  1. Andreas P. sagt:

    Hallo, der Artikel ist sehr interessant. Ist eine Leichtlehm-Innendämmung auch in Bad / Spritzwasserbereich (Fliesen) möglich ? Wenn ja, welcher Wandaufbau ist dabei zu empfehlen? Kann für die Herstellung der Schlämme auch ein gewöhnlicher Lehmunterputz verwendet werden?

    • Hallo Andreas,
      vielen Dank für Ihre Nachricht zum Thema Fliesenkleben auf Lehmputz.
      Grundsätzlich macht es aufgrund der hohen Wasseraffinität von Lehm Sinn in Bad damit Decken und Wände zu verputzen, auch in der Kombination mit Leichtlehm in den Außenwänden als Dämmung.
      Im Zusammenhang mit dem Einsatz von Fliesen sollte das Format dabei möglichst klein sein.
      Im Bereich mit hoher Nassbelastung wie zu Beispiel in der Dusche sind Lehmputze als Untergrund für Fliesen nicht geeignet, weil nach DIN 18534 die Wassereinwirkungsklasse W0-1 überschritten wird.
      In den Fällen sind die Flächen mit Kalkputz zu verputzen, den wir auch für den Einsatz im Außenbereich empfehlen.
      Entsprechende Grundierungen und Abdichtungen dürfen vor dem Fliesen nicht ausgelassen werden!
      Eine Info zum Thema sende ich Ihnen noch separat per Mail.
      Den Leichtlehm lassen wir immer in gleicher Qualität nach den Lehmbauregeln mit Lambda 0,11 W/m²K herstellen.
      Schöne Grüße
      Daniel Döbel

  2. A. Bunte sagt:

    Guten Abend,
    wir haben ein Fachwerkhaus von 1870 und wollen es von innen komplett sanieren. Es handelt sich um das Erdgeschoß ohne Keller mit ca.150m² Wohnfläche. Daher interessiert uns auch die Dämmung mit einer Leichtlehmschüttung. Was für ein Heizsystem würden sie empfehlen? Uns wäre eine Fußbodenheizung am liebsten. Eine Wandheizung ist uns zu unsicher da es schnell zu Beschädigungen der Rohre kommen könnte, falls Löcher in die Wände gebohrt werden oder Bilder aufgehängt werden.
    Mit freundlichen Grüßen A. Bunte

    • Sehr geehrter Herr Bunte,
      vielen Dank für Ihre Nachricht und für Ihr Interesse an unseren Naturbaustoffen.
      Mit 150m² Grundfläche im Erdgeschoss handelt es sich um ein großes Fachwerkhaus.
      Grundsätzlich können Sie die Außenwände von innen mit Leichtlehm dämmen.
      Dies ist besonders dann günstig, wenn die Wandflächen nicht eben sind, sondern stark verspringen etc.
      Dafür eignet sich der Leichtlehm zum Stampfen hervorragend.
      Für den Einbau einer Fußbodenheizung ist es erforderlich, dass der Fußbodenaufbau gut zum Erdreich isoliert ist.
      Bedenken muss man auch, dass mit der Fußbodenheizung, die wir Ihnen gerne für Holzdielen und keramische Fliesen anbieten können, der Aufbau höher ausfällt.
      Das hat Auswirkungen auf die Raumhöhe, die in einem Fachwerkhaus nicht immer im ausreichenden Maß vorhanden ist.
      Wo steht Ihr Objekt?
      Wie ist der „Istzustand“ bei den Außenwänden und dem vorhandenen Fußboden?
      Gerne sind Sie eingeladen bei uns in die Ausstellung vorbeizukommen 😊
      Mit Bitte um Rückmeldung
      Beste Grüße, Daniel Döbel

  3. Pati sagt:

    Hallo 😊
    Ich wurde auf eine Baustelle bestellt bei der ich eine innendämmung herstellen soll! Es handelt sich um ein altes fachwerkhäuschen bei dem der Bauherr das gefache entfernt hat und mit holzfaserdämmplatten mit putzträger wieder gefüllt hat! Vor der Besichtigung wollte ich auf ihre Dämmung mit leichtlehm gehen. Jetzt bin ich aber sehr verunsichert ob man die Holzfaserplatten wirklich im gefache lassen sollte!
    Man sollte vielleicht noch erwähnen dass das fachwerk keinem Schlagregen ausgesetzt ist!
    Hätten sie einen Rat für mich

    • Hallo Herr Noeth,
      Ihre Nachricht hat mich erreicht.
      Wenn Sie mit Leichtlehm dämmen wollen, dann ist die Holzfaserdämmplatte nicht die richtige Füllung im Gefache.
      Alternativ könnten Sie allerdings auch die Fläche mit Lehmunterputz von innen ausgleichen und weiter mit Holzfaserplatte eine Innendämmung herstellen?
      Schöne Grüße, Daniel Döbel

  4. Jael Drage sagt:

    Hallo
    Wie dick muss eine Leichtlehmwand sein, um einen U-Wert von ca. 0.15 zu erreichen?
    Die Leichlehmwand dient als Dämmung zu einer Bruchsteinwand.
    LG

    • Hallo Frau Drage,
      vielen Dank für Ihre Nachricht zum U-Wert einer Leichtlehmwand.
      Um auf Ihre Frage eine Antwort geben zu können, muss man den gesamten Wandaufbau in die Berechnung aufnehmen. Bei einem Fachwerkhaus mit einem 14cm starkem Holzständerwerk wird es allerdings schon eine „Dicke“ Wand werden, wenn der U-Wert von 0,15 W/m²K erreicht werden soll.
      Um welchen Aufbau handelt es sich bei der von Ihnen angedachten Konstruktion?
      Schöne Grüße
      Daniel Döbel

  5. Thomas sagt:

    Guten Tag

    Ist eine Leichtlehm-Innendämmung auch bei einer Aussenmauer aus 50-70 cm Bruchstein (vermutlich mit Kalkmörtel verputzt) empfehlenswert? Könnte es Bauphysikalische Probleme geben bei diesem Aufbau? Geplant wäre eine Leichtlehm Innenschale von 10-15 cm.

    Vielen Dank und freundliche Grüsse

    • Hallo Thomas,
      vielen Dank für Ihre Nachricht und für Ihr Interesse am Leichtlehm zum Stampfen.
      Grundsätzlich ist diese Art der Innendämmung auch für Außenwände aus Bruchsteinmauerwerk möglich.
      Voraussetzung ist, dass diese Wandflächen dauerhaft trocken sind und aufsteigende Feuchtigkeit und andere Ursachen für feuchte Wände ausgeschlossen sind.
      Da der Lehm organische Bestandteile aufweist, wäre eine Schimmelbildung bei Feuchtigkeit vorprogrammiert.
      In dem Fall wäre die Ausführung mit einem Isolier- und Entfeuchtungsputz auf Kalkbasis besser.
      Weitere Infos finden Sie unter: >Dämmputz<
      Wo steht Ihr Haus und wie groß sind die Flächen, die Sie von innen dämmen wollen?
      Mit Bitte um Rückmeldung
      Beste Grüße
      Daniel Döbel

      • Reinhard Pausch sagt:

        Interessante Diskussion. Die Innendämmung von Bruchsteinmauerwerk und Balkendecken mit Balkenköpfen in den Außenmauern, darüber habe ich bisher noch wenig gefunden. Gefahr des Ausfalls von Raumfeuchte hinter der Dämmung duch Diffusion? Liege ich einigermaßen richtig mit folgenden Annahmen: 1. Innendämmungeiner 55cm Gneis Granit- Feldsteinmauer mit 10cm Leichtlehm aus Blähglasgranulat im ersten Stock sollte passen: Blähglasgranulat saugt sich nicht mit Wasser voll, Lehm ist in den bisherigen Mauerfugen ohnehin das dominierende Material (alter Kalk-Lehmmörtel), Lehm saugt in trockenen Phasen kapillar die Feuchte wieder ab, sodass sie verdunsten kann? Ist Leichtlehm mit Blähglasgranulat ohne Stroh dann möglich, sinnvoll (Stroh schädlich?)? Frage noch: Leichtlehm zu den Balken mit Sperrschicht (Dachpappe) trennen. Balkenköpfe wie bisher in der Mauer von Luft umgeben lassen? 3. Erfahrungsbericht. Lehmschicht in Fehlboden 1. Stock wirkt als Holzschutz, da höhere Saugspannung als Holz?

        • Sehr geehrter Herr Pausch,
          vielen Dank füren Kommentar und die speziele Frage zur Innendämmung auf Bruchsteinmauerwerk mit eingebundenen Balken der Holzdecke. Sie Schreiben, dass Sie die Innendämmung aus Leichtlehm im 1. Obergeschoss an den Außenwänden einbringen möchten. In dem Fall gehe ich davon aus, dass die Wände trocken sind und Sie somit den Leichtlehm mit Blähglasgranulat und Stroh einbauen können. Den Leichtlehm sollten Sie mindestens bis zum Fehlboden einbauen. Besser wäre es noch darüber hinaus, damit keine Wärmebrücke bleibt. Die Holzbalken selbst sollten mit dem Leichtlehm „umstampft“ sein, damit eine Wind- und Luftdichtung erreicht wird. Im Vorfeld sollten Sie die Balken in dem Bereich, wo später der Leichtlehm eingestampft wird ggf. mit Lehmputz ummanteln. Dieser ist feiner als der Stampflehm. Der Lehmputz sorgt für das Ausfüllen von Rissen und später für bessere Anhaftung des Sampflehms. Bezüglich der Feuchtigkeit muss gewährleistet sein, dass von außen kein Schlagregen eingetragen wird. Wasserdampf aus der Raumluft sollte kein Problem sein, da Kapillarität und Diffusion gegeben sind.
          Ich hoffe, dass Ihnen meine Ausführung eine Hilfe ist 😊
          Beste Grüße und einen guten Start in die neue Woche, Daniel Döbel

  6. Matthias Karbach sagt:

    Ich bin auf der Suche nach einer idealen Innendämmung der Außenwände im Fachwerkhaus. Die Wände sind schief und uneben, die Anbringung von Holzfaserdämmplatten sehr aufwendig. Bei der Suche bin ich jetzt auf die Leichtlehmschüttung gestoßen, besteht hier die Möglichkeit statt eines Lehmputzes auch Gipskartonplatten an dem Ständerwerk zu befestigen. Ich wäre sehr dankbar für Infos. Vielen Dank.

    • vielen Dank für Ihre Nachricht zur Innendämmung mit Leichtlehm im Fachwerkhaus.
      In der Tat ist der Leichtlehm zum Einstampfen eine der besten Lösungen, um aus vormals unebenen Wandflächen und Untergrundstrukturen eine schöne ebene Fläche zu erreichen.
      Ihre Idee, am Ende die ausgerichtete Holzkonstruktion als Traglattung für Gipskartonplatten zu nutzen, ist interessant, auch wenn der Lehmputz fürs Raumklima günstiger ist.
      Ich kann Ihnen die Vorgehensweise aus zwei Gründen jedoch nicht empfehlen.
      1. Beim Stampfen erreichen Sie zum Teil sehr verschiedene Schichtdicken.
      Diese benötigen zum Trocknen unterschiedlich lange, auch wenn oberflächlich der Anschein entsteht, dass alles bereits schon trocken ist.
      In dem Fall ist der Gips im Papier kein günstiges Material, zumal die Ständer aus Holz durch Schwinden ev. auch noch in „Bewegung“ sind.
      2. Mit dem Auftrag einer Lehmputzschicht, die flächig mit Gewebearmierung vorgenommen werden sollte, entsteht eine gute Luftdichtigkeit.
      Unter dem Gesichtspunkt Wärmeverluste durch Luftströmung zu vermeiden ist diese viel wert.
      Sollten Undichtigkeiten verbleichen, dann minimiert der Lehmputz als Feuchtigkeitspuffer und durch Kapillarität die Entstehung von Feuchteschäden
      Hier folgen noch drei Bilder von einer Baustelle, an der wir eine Fachwerksanierung mit Leichtlehm im vergangenem Jahr vorgenommen haben.
      ausgerichtete Konstruktion aus Holzlatten zum Einstampfen von Leichtlehm Einbringen von Stampflehm in Wandkonstruktion mit Gleitschalung Wand mit eingestampften Leichtlehm im Fachwerkhaus
      Wo steht Ihr Haus?
      Bei Bedarf können wir Ihnen gerne den Leichtlehm und den Lehmputz anbieten.
      Beste Grüße
      Daniel Döbel

  7. Regina Hoffmann sagt:

    Hallo,
    wir müssen Außenwände in einem Fachwerkhaus von 1808 neu ausmauern mit Lehmziegel, alles kein Problem oder vielleicht doch, wir müssen jetzt mauern (Winter) alle Gefache sind raus nur mit Planen abgehängt. Dämmen wollen wir auch, geht aber nur von Innen.
    Die anderen Wände sind sehr krumm, eine verlorene Schalung ist für uns gut, aber mit was dämmen denn es muss schnell gehen? und wo kann ich dann das Material beziehen Plz. 76768.
    Mit freundlichen Grüßen

    H.+R. Hoffmann

    • Hallo Frau Hoffmann,
      vielen Dank für Ihre Nachricht und für Ihr Interesse an Leichtlehmsteinen zur Ausmauerung der Gefache in Ihrem Fachwerkhaus.
      Für Ihr Bauvorhaben empfehlen wir >Lehmsteine< der Anwendungsklasse 1 (AK1), die für verputztes, der Witterung ausgesetztes Außenmauerwerk entsprechend der Lehmbauregeln entwickelt sind.
      Wir setzten seit Jahren Vollsteine im NF-Format ein, die seitlich durch eine Dreikantleiste aus Lärchenholz gehalten werden.
      Dabei bevorzugen wir den Leichtlehmstein 1200 NF, der mit Leichtlehmmauermörtel im Gefach vermauert wird.
      Aufgrund der späten Jahreszeit könnte der Frost ev. zum Problem werden.
      Nach innen wäre eine Leichtlehmschüttung zum Stampfen ideal.
      Sie gleicht die Unebenheiten aus und sorgt nach Fertigstellung für gerade Flächen.
      Weil die Leichtlehmschüttung erdfeucht eingebaut wird, sollte die Ausführung erst im Frühjahr erfolgen.
      Wenn Sie uns den Flächenbedarf mitteilen, dann können wir Ihnen gerne ein Angebot erstellen.
      Mit Bitte um Rückmeldung
      Beste Grüße
      Daniel Döbel

  8. Silvia Euler sagt:

    Guten Abend,

    ich habe ein Lehminnenwand (Außenwand) die ich gerne mit Leichtdämmlehm
    max. 2 cm überziehen möchte. Kann ich anschließen nach der Trockenzeit ein
    Lehmfeinpütz überziehen und falls ja muss ich ein Armierungsgewebe einarbeiten?
    Es ist eine 6qm große Fläche.

    • Sehr geehrte Frau Euler,

      vielen Dank für Ihre Nachricht und für Ihr Interesse an unserem Leichtlehm für Ihre Innenwand.

      Bei einer Schichtdicke von nur 20mm verwenden wir den Leichtlehm nicht.
      Die Leichtlehmmischung wird in der Regel bei sehr unebenen, zerklüfteten Wandflächen hinter eine Gleitschalung eingebracht.
      Dafür wird zuvor eine ausgerichtete Lattung montiert, die mind. 30/40mm stark sein sollte. Die Lattung gibt die Schichtstärke vor.
      Konstruktion für eine Leichtlehmwand
      In Ihrem Fall würde ich die Montage von 20mm starken Holzfaserdämmplatten empfehlen.
      Diese werden mit einem Mineralkleber auf Kalkbasis oder Lehmkleber direkt auf die vorhandenen Wandfläche geklebt.
      Voraussetzung ist, dass die Wand eben ist, damit hinter der Dämmung keine Luftschichten verbleiben.
      Falls nicht, dann muss die Fläche zunächst mit Lehmunterputz ausgeleichen werden.
      Innendämmung mit Holzfaserdämmplatten
      Nachdem die Platten montiert sind, wird die Fläche komplett unter Einlage einer Gewebearmierung zweifach mit Lehmfeinputz verputzt.
      Ist der Lehmfeinputz durchgetrocknet, dann kann die Fläche mit DomoNatur Lehmfarbe weiß oder abgetönt gestrichen werden.

      Ich hoffe, dass Ihnen die Ausführung behilflich ist 🙂

      Wenn Sie wünschen, dann können wir Ihnen gerne ein Angebot über die Lieferung unterbreiten.
      Wo steht Ihr Haus?

      Mit Bitte um Rückmeldung
      Schöne Grüße, Daniel Döbel

  9. fritz sagt:

    guten tag, ich möchte eine innenwand/ aussenwand, mit einer leichtlehmdämmung versehen. ihre anleitungen sind da schon hilfreich . wo kann ich das material kaufen? ich wohne in schöningen/ niedersachsen
    mfG fritz

    • Guten Morgen Herr Fritz,

      vielen Dank nochmals für Ihre Anfrage nach unseren Naturbaustoffen 🙂
      Die Lieferung des Leichtlehms können wir bundesweit vornehmen.
      Können Sie bezüglich der benötigten Menge eine Aussage treffen?

      Im BigBag sind 1m³ Material, das durch das Einstampfen ca. 0,8m³ komprimiert wird.
      Ich werde Sie diesbezüglich telefonisch kontaktieren.

      Schöne Grüße
      Daniel Döbel

  10. Hintz oHG sagt:

    Innensanierung dreier Fachwerkhäuser a400qm Wohnfläche geplant

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